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Bronze an der ESOC!

Die Titelkämpfe im lettischen Madona waren der Höhepunkt der internationalen Ski-OL Saison 2023. Mit Lea, Lars und Andrin waren drei Wombats Teil der grossen Schweizer Delegation, die so viele Erfolge verbuchen konnte, wie noch nie zuvor. An der EM der Elite, der Junioren-WM und der Jugend-EM, die alle im selben Gelände ausgetragen wurden, gewann das 29-köpfige Team insgesamt zwölf Medaillen.


Besonders hervorzuheben ist dabei die titelgebende Bronzemedaille in der Staffel für die Damen Elite, welche die Ankunft einer neuen Generation von Athletinnen auf Eliteniveau und gelinde gesagt das Vorstossen der Schweiz in neue Sphären markiert. Während Lea die Startstrecke lief und bereits als Dritte übergab, konnten Flurina Müller und Eliane Deininger beide mit sehr überzeugenden Leistungen diese Position halten und durften im Ziel über historisches Edelmetall jubeln. Zuvor waren viele EM- und WM-Ausgaben noch ganz ohne Schweizer Frauenbeteiligung über die Bühne gegangen, und wenn doch, lagen selbst die Diplomränge häufig ausser Reichweite*. Dass sich das jetzt zu ändern beginnt, illustriert, wie sich die Schweiz vom Ski-OL Entwicklungsland zur erweiterten Weltspitze emanzipiert. Die positive Entwicklung des Frauenteams hat sich in den letzten Jahren bereits abgezeichnet und folgt einem Trend, der im gesamten Schweizer Team und im Sport insgesamt feststellbar ist. Das Feld wird tiefer und gleichzeitig breiter. Das lässt natürlich auf weitere Erfolge aus Schweizer Sicht und auf eine konstant hohe Leistungsdichte im Team hoffen. Lea hat mit zwei weiteren Top-10 Rangierungen (Sprint und Verfolgung, daneben 16. im Middle) gezeigt, dass man mit ihr rechnen kann, ebenso ihre beiden Staffelkolleginnen (insbesondere Eliane mit einem Diplom und zwei weiteren Top-10 Rangierungen) sowie Delia Giezendanner, die das Schweizer Elitequartett aktuell komplettiert und zuvor am Weltcup in Österreich gute Läufe verbuchen konnte.


Auf der Herrenseite konnten ebenfalls Erfolge gefeiert werden (insbesondere Medaillen durch Nicola Müller in der Verfolgung sowie ebenfalls in der Staffel mit Gion Schnyder und Andri Jordi). Gleichzeitig hatten die meisten Schweizer Männer aber einen Mangel an Konstanz zu beklagen. Lars und Andrin konnten dabei in erster Linie die viel zitierten Erfahrungen sammeln, die man willig oder unwillig aus einer sportlich wenig zufriedenstellenden Woche mitnimmt. Beim Versuch der beiden, ihren Beitrag zur hohen Leistungsdichte im Ski-OL beizutragen, werden diese Erfahrungen aber natürlich ihre Rolle spielen. Vor allem aber all die schönen Erinnerungen an diese Woche, an Lettland und an die Leute, die all das möglich machen.


Foto: Agris Veckalnins


*Das ist selbstverständlich nicht despektierlich gemeint, aber mehr als acht Nationen standen bei den Damen Eliten noch selten am Start. Unter diesen Umständen kann ein sechster Rang nicht gleich bewertet werden, wie wenn es zwanzig Nationen wären.

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