Högtid in Lamoura
Als deutlich kleinere Gruppe als das letzte Mal trafen wir uns anfangs August für drei intensive Trainingstage im französischen Jura. Zusammen mit Pascal Buchs und seinem PB (vielen Dank fürs Postensetzen Alain) erfolgte der Auftakt des Wochenendes mit einem Langdistanzcharakter in Chapelle des Bois. Der Wald hat wegen ausgeprägter Vegetation leider einiges von seinem Pfingststaffel-Legendenstatus verloren, unter dem Gebüsch und dem Fallholz verbirgt sich aber immer noch dasselbe interessante Relief. Zusammen mit der Hitze machte dieser Umstand das Training zu einer recht kräftezehrenden Angelegenheit, worunter auch das Nachmittagstraining etwas litt. Immerhin kühlte es dank einem Gewitter am Abend merklich ab und wir konnten uns in unserer kleinen Unterkunft in Lamoura gut erholen. Am Sonntag warteten zwei Trainings in Longcheauxmois (oder wie man das auch immer schreibt) auf uns, welche sich dank Gelände und Bahnen und trotz nassem Wetter zum vorläufigen Highlight der Högtid mauserten. Am Montag statteten wir der Karte Roche Fendue, einige hundert Höhenmeter über Morez am Ende einer schmalen Strasse gelegen, einen Besuch ab. Hier trifft Jurakalk auf Haldenheidelbeere und das OL-Herz lacht. Schade nur laufen unterdessen zwei Hochspannungsleitungen mit zugehörigen Kiesstrassen quer über das Plateau. Das nimmt dem Gelände auch mit wegloser Karte einiges an Schwierigkeit. Zurück in der Schweiz liefen wir ein abschliessendes Training auf Le communal de l’Abbaye, dem vielleicht spannendsten Gelände im Schweizer Jura, und füllten unsere Speicher mit Selbstvertrauen und Freude an dem was wir tun. Danach trennten sich die Wege, für die einen ging es nach Hause, für die anderen als Postensetzer in Sommer-TL des OL NWK ZH/SH, wo wir der nächsten Generation auf die Sprünge helfen sollten. Damit war eine Högtid in ihrer Reinform zu Ende und wir können die nächste kaum erwarten.