Vier Wombats im warmen Spanien
Die Idee für ein Winter TL im Süden entstand schon relativ früh und schnell waren drei weitere Vompatti Damen gefunden, die sich diese Chance nicht entgehen lassen wollten.
So ging es Ende Januar auf verschiedensten abenteuerlichen Wegen nach Alicante und von da zum nahgelegnen Resort 'La Marina'. Nicht gerade die Welt in der ich sonst meine Ferien verbringen würde, aber die derzeit stillgelegte Wasserparkanlage und das Amphitheater waren schliesslich auch nicht der Grund, warum wir genau hier ein Bungalow bezogen. Dieser lag nämlich genau hinter unserem Häuschen und der dicken Betonmauer:
Ein prächtiger Küstenwald mit Sanddünen und herausforderndem Relief. Ein Gelände in das wohl jeder Spitzenathlet seine Füsse schon einmal gestellt hatte und das nun auch wir in unzähligen Trainings kennenlernen durften.
Am ersten Wochenende standen aber zuerst zwei Wettkämpfe auf der Karte 'El Cabezo' (Der Kopf) statt. Den Namen verdient, lag das Gebiet auf einem sandigen Hügel, der mir ziemlich tiefen Gräben durchsetzt war. Mehr oder weniger gut meisterten wir dieses spezielle aber extrem spannende Gelände und freuten uns auf die Küstenwälder, welche etwas weniger Höhe versprachen.

Von Montag bis Samstag ging es dann kreuz und quer mit dem Kompass durch die (doch nicht ganz so) flachen Wälder. Nach vielen Trainings im Sand, kamen einem die ca. 5m hohen Dünen nämlich wie kleine Gebirge vor und wir waren froh um die bewaldeten Senken im Innenteil der Karte.

Zweimal ging es auch mit gemieteten super Velos zu etwas weitergelegenen Trainings, wo wir fast ohne weiteren Umwegen ankamen. Auch der weltberühmte N-course absolvierten wir natürlich. Wobei wir den Fokus eher auf das absolut präzise Kompasslaufen legten und weniger auf ein schnelles Vorwärtskommen.

Die Tatsache, dass es wirklich erst Februar war, super feines Essen und geniale Trainings, führten zu einer super Stimmung in unserem kleinen Bungalow. Nach acht anstrengenden Trainingstagen waren wir dann aber auch froh, die Heimreise wieder antreten zu dürfen und uns auszuruhen. Für die einen der Truppe startete das wirklich grosse Abenteurer nämlich erst da.

Vielen Dank an Per Emion, welcher die super Trainings und Mitfahrgelegenheiten organisiert hat und natürlich den anderen drei Wombats für eine unvergessliche Woche!
Flurina